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Optimierte Hydrierung und Temperatur für mehr Sicherheit bei der Dekompression - Neue Erkenntnisse für Taucher!

Artikel im DAN Alert Diver

Mehr Sicherheit bei der Dekompression durch optimierte Hydrierung und Temperatur?

Seit den letzten 20 Jahren haben Forscher und Taucher festgestellt, dass eine angemessene Hydrierung das Risiko von Dekompressionskrankheit (DCS) verringern kann. Dehydrierung kann zu stärkerer Bläschenbildung führen, während ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor dem Tauchgang die Bläschenbildung im Blutkreislauf reduziert. Es ist jedoch nicht genau bekannt, wie viel Flüssigkeit ein Taucher zu sich nehmen sollte, um die positive Wirkung zu maximieren, ohne das Risiko von Lungenödemen zu erhöhen. Der thermale Zustand des Tauchers ist ein weiterer wichtiger Faktor für das Dekompressionsrisiko, wie bei der Bergung von Opfern des Flugs TWA Nr. 800 festgestellt wurde. Taucher mit aktiven Heizsystemen wiesen eine erhöhte DCS-Inzidenz auf. Diese Beobachtung führte zu einem verstärkten Interesse an aktiven Heizsystemen für Taucher.

"Nicht genau bekannt ist jedoch, wie viel Flüssigkeit zu welchem Zeitpunkt ein Taucher zu sich nehmen sollte, um die positive Wirkung zu optimieren."

Die US Navy Experimental Diving Unit (NEDU) hat im November 2007 eine Studie von Wayne A. Gerth und seinem Team mit dem Titel "Der Einfluss von thermischer Exposition auf die Anfälligkeit von Tauchern für Dekompressionskrankheit" (NEDU TR 06-07, November 2007) veröffentlicht. Laut dem Bericht kann die Temperatur während des Tauchgangs die Anfälligkeit für Dekompressionskrankheit beeinflussen. Eine Erhöhung der Temperatur um 10 ºC während der Dekompression entspricht einer Reduktion der Grundzeit um 50%. Forscher von DAN Europe untersuchen derzeit, ob Taucher diese Faktoren aktiv zur Minimierung des Dekompressionsrisikos nutzen können.

Der Blutkreislauf als Förderband

Dr. Marroni und Kollegen führen derzeit eine Studie zu hydrothermischen Gradienten durch, um die Wirkung von Hydrierung und Temperatur auf den Blutkreislauf von Tauchern zu untersuchen. Sie planen, Bläschen im Blut in Bezug auf Flüssigkeitsaufnahme und Temperatur zu messen. DANA-Health, ein Biometriesystem für Taucher, wird dabei eingesetzt. Hydrierung und Temperatur beeinflussen die Durchblutung und somit auch den Gastransport im Körpergewebe. Zum Beispiel kann Dehydrierung vor dem Tauchgang die Aufnahme von Inertgasen verlangsamen. Wärme erhöht den Blutfluss, während Kälte ihn reduziert. Die Forscher untersuchen, wie diese Faktoren zur Reduzierung des DCS-Risikos genutzt werden können.

Sorgfalt bei der Umsetzung ist fast mit Sicherheit ausschlaggebend. Die aktive Zugabe von Wärme sollte allmählich erfolgen, um die Wahrscheinlichkeit von Bläschenbildung in Hautnähe zu reduzieren: Mit steigender Temperatur sinkt die Löslichkeit von Gasen, und eine zu schnelle Erwärmung kann zu DCS in der Haut führen. Körperliche Aktivität sollte ebenfalls gemäßigt sein und die Gelenke nicht belasten, um die Bildung von Bläschen als negative Folge körperlicher Betätigung zu vermeiden.

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