Fackelschwimmen 2024
10 wagemutige Mitglieder des DUC Darmstadt liessen sich auch dieses Jahr, trotz vorherigem Dauerregen und Sturmwarnung, nicht davon abhalten dem schon als traditionell geltenden jährlichen Fackelschwimmen Anfang Dezember zu folgen.
Zum Einbruch der Dunkelheit versammelte man sich an unserem Vereinsgewässer in Biebesheim am Wechselsee. Bezüglich des Regens hatte Petrus ein Einsehen mit uns. Gegen den Wind wurde mit Hilfe des Adventure-Mobiles unseres lieben Eckies und der der angereisten Fahrzeuge in kürzester Zeit eine Wagenburg errichtet, die uns gegen den unangenehmen Wind weitgehend schützte.
Nach getaner Arbeit wurde mit Schokolebkuchen und Glühwein wieder eine körperliche Wohlfühltemperatur hergestellt. Während Ecki für den Nachschub an Heissgetränken sorgte, hatte sich Jürgen und Ingrid, wie jedes Jahr, wieder hervorragend um die Bestuhlung, kalte Getränke und das Abendessen gekümmert.
Als es richtig dunkel wurde, stand das obligatorische Fackelschwimmen auf dem Programm. Es bildete sich eine Gruppe von 4 verwegenen Vereinsmitgliedern, die es bei diesen Bedingungen mit den Fluten des Wechselsees auf sich nehmen wollten.
Der waghalsige Nasstaucher J. Götz nahm dabei uns 3 Trockentaucher mit auf die abenteuerliche Reise zur diesjährigen Umrundung der Insel im Wechselsee. Selbst ein einsamer Schwan, der mehrmals versuchte unsere Gruppe zu infiltrieren, konnte uns nicht von unserem Vorhaben abbringen.
Und so genossen wir den traditionellen Tee, mit und ohne Schuss auf der Insel, die Ruhe im Lichte des Mondes und dem Schein unserer Fackel. Nur ab und zu wurde diese vom feiernden Partyvolk am Ufer gestört. Bei der Rückkehr wurden wir aber von diesem wieder so herzlich in Empfang genommen, das wir ihnen auf keinen Fall böse sein konnten.
Sogleich wurde ein Feuer entzündet, um für uns einen Ort der Wärme zu schaffen und den Treffpunkt für den späteren alljährlichen und äußerst gemütlichen „Gesprächskreis“ zu schaffen. Das diesjährige Abendessen Cilli Con Carne wurde zwar von allen gelobt, gleichzeitig wurde jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, das das am vorherigen Clubabend angebotene Cilli Con Carne um Klassen besser gewesen sei, was dem anwesenden Thekendienstler Klaus Sch. sichtlich peinlich war.
Ihr seht, der Besuch des Clubabends scheint sich doch zu lohnen. Beim gemeinsamen Abendessen keimte der Wunsch der musikalischen Unterhaltung auf, der wechselseitig von den beiden mit DJ´s Ecki und Jürgen übernommen wurde. Zunächst heizte uns Jürgen mit allerlei Weihnachtsmusik ein, um sich am späteren Abend am Lagefeuer als „glühender Verfechter“ des deutsche Schlagers zu outen.
Ecki gab alles um um der geballten Übermacht an abendländischem Kulturgut durch „etwas andere Musik“ entgegenzuwirken. Der verzweifelte Versuch von Jürgen S. Eckis Bemühungen durch seinen persönlichen von klassischer Musik inspirierten Musikwunsch zu unterstützen, wurde vom gemeinen Partyvolk im Keime erstickt. Dies alles geschah zu vorgerückter Stunde im schon erwähnten „Stuhlkreis“ am Lagerfeuer. Es wurde über alles mögliche gesprochen, über Musik gelästert, viel gelacht und manchmal auch nur stumm dem Knistern des lodernden Lagerfeuers gelauscht. Ich glaube im Namen aller Anwesenden sprechen zu können, wenn ich behaupte, dass es wieder eine sehr schöne, lustige und runde Veranstaltung gewesen ist.
Den Organisatoren sei damit noch einmal ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Den nicht anwesenden Clubmitgliedern möchte ich mit diesem, jetzt doch sehr umfangreichen Bericht, einen Einblick geben, verbunden mit der Hoffnung, dass man sich vielleicht nächstes Jahr im selben Orten in größerer Anzahl wieder einfindet.
Euer
Thomas Breuler